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Die Geschwister Nate, David und Claire Fisher trifft zu Weihnachten ein Schock: Ihr Vater, ein Bestattungsunternehmer, ist tot. Und laut Papas letztem Willen sollen seine unkonventionellen Sprösslinge das Beerdigungs-Business übernehmen. Oscarpreisträger Alan Ball schuf die vielfach ausgezeichnete Kultserie um das Innenleben eines Familienunternehmens der besonderen Art.
Alles beginnt mit einem tragischen Unfall, der Bestattungsunternehmer Nathaniel Fisher ausgerechnet am 24. Dezember aus dem Leben reißt. Die Nachricht vom Tod des Vaters ereilt Sohn und Geschäftspartner David (Michael C. Hall) bei der Arbeit, Nate junior (Peter Krause), als er gerade in einer Besenkammer eine Reisebekanntschaft vertieft und Tochter Claire (Lauren Ambrose) beim genüsslichen Zug aus dem Crack-Pfeiflein. Unterstützt von Assistent Frederico bereitet Thronfolger David die Beerdigung vor. Ein Festakt mit Hindernissen: So eröffnet Mutter Ruth (Frances Conroy) ihren Kindern, dass sie seit langem ein Verhältnis mit ihrem Friseur hat. Weniger offenherzig ist David zumute. Den grundbiederen Bilderbuchsohn trifft der Schlag, als plötzlich sein Lover Keith, ein knackiger L.A. Cop, im Türrahmen steht um zu kondolieren. Bei der Eröffnung des Testaments steht David dann endgültig die Föhnwelle zu Berge: Gemäß dem Willen des Vaters wird er fortan die Toten Kaliforniens gemeinsam mit seinem wenig geliebten Bruder Nate die amtlichen sechs Fuß unter die Erde bringen.
Ein genialer Mix aus Soap, Satire, Comedy- und Dramaserie. Wo andere US-Fernsehmacher aussteigen, drehen Serien-Erfinder Alan Ball und HBO erst richtig auf. Freche, zutiefst schwarzhumorige Plots präsentieren perfekt aufeinander abgestimmte Darsteller. "'Six Feet Under' ist in der Tat eine ganz große Familiengeschichte unserer Zeit" schrieb der Spiegel. Die Serie wurde mit drei Golden Globes und neun Emmys ausgezeichnet. Für Michael C. Hall war die Rolle des David Fisher das Sprungbrett für seine TV-Karriere. Er ist inzwischen besser bekannt als Serienkiller "Dexter". Serien-Erschaffer Alan Ball startete 1994 mit reifen 38 Jahren seine Hollywoodkarriere als Drehbuchautor der Sitcom "Will & Grace". Ein Jahr später stieg er als Produzent und Autor in die preisgekrönte Comedyserie "Cybill" ein. Drei Emmys und zwei Golden Globes fallen in Balls Dienstzeit. Alan Ball, der auch die erfolgreiche HBO-Serie "True Blood" schuf, landete seinen größten Erfolg mit dem Drehbuch zu dem Film "American Beauty" - er erhielt dafür einen Oscar.
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