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Erik Meijer – Porträt

Live Fußball: UEFA Champions League
Dienstags-Konferenz, Viertelfinale Hinspiele


130 min.

Di 09.04. | 20:50
Alle Sendetermine
Erik Meijer ist bei Sky immer für Sie da, wenn in der UEFA Champions League der Ball rollt.

Sky zeigt alle Partien der UEFA Champions League und alle Duelle der Playoffs für die Gruppenphase live und in HD – einzeln und in Konferenzen. Insgesamt präsentiert Sky inklusive UEFA Super Cup 146 Spiele der Königsklasse an 34 Übertragungstagen live, 128 davon exklusiv, z.B. in der Regel alle Dienstagspartien. Vor und nach den Live-Matches liefert Sky umfassende Infos, erstklassige Gesprächsrunden, ausführliche Analysen und packende Highlight-Zusammenfassungen zu allen Partien. Neu: Champions League in UHD.

Erik Meijer – Zeitlose Würdigung eines Mannes, der den Fußball verstoffwechselte

Erik Meijer weiß genau, wovon er spricht: Er kennt den Fußball als Spieler, Trainer und Manager. Erik Meijer weiß auch, wie er sich Gehör verschafft: Er ist gelernter Metzger und gebürtiger Holländer, er analysiert hart, aber herzlich. Und Erik Meijer ist bei Sky immer für Sie da, wenn in der UEFA Champions League der Ball rollt: Im Vorlauf, in der Pause und nach den Live-Übertragungen der Matches der Königsklasse erklärt der Analyse-Experte am Touchscreen genau, was wie warum auf dem Rasen passiert ist. Dazu twittert Meijer während der Partien live zu taktischen Hinguckern (#SkyCL bzw. @erikmeijer_) und erlaubt unter Sky.de/meijer in seiner regelmäßigen Kolumne erste Blicke auf seine aktuelle Analyse-Vorbereitung. Zeit für ein Porträt:

30. September 2011, Kurstadt Aachen. Zweitligist Alemannia unterliegt dem FSV Frankfurt vor heimischer Kulisse mit 1:3. Keine Tragödie, es sei denn, der Vereinsseele dürstet es bereits seit zehn Partien nach drei Punkten. Deprimierend! Verbitterung, Groll und Zorn annektieren das Bewusstsein der bei Lichte loyalen Anhängerschaft. Sie wettern. Gegen die Spieler, die Verantwortlichen, den Trainer. Muskelbepackte Goliaths mit gewienerter Glatze, übersät von nebulösen Körperverzierungen, geneigt nicht nur verbal, sondern auch physisch auszuteilen. Inmitten des dröhnenden „Brandherdes“, ein hünenhafter Mann mit azurblauem Hemd. Erik Meijer. Seinerzeit Geschäftsführer Sport der „Kartoffelkäfer“.

Vorurteilsfrei und ohne Rettungsleine geht er auf die Menschen zu, nimmt sich ihren Unmut zu Herzen und vermittelt selbst Botschaften, die auf Achtung und Ebenbürtigkeit beruhen. Kurzum: Er begegnet den entmutigten Fans auf Augenhöhe – eine Seltenheit in der bunten Scheinwelt des Fußballs. „Ich bin ein sehr geradliniger Typ und gebe meine Meinung in jeder Situation zum Besten. Doch drei Punkte sind mir dabei wichtig: Contenance, Bodenständigkeit und Respekt“, sagt der 47-jährige Niederländer. Jene Tugenden, die ihm sein Vater Jaques bereits in den zierlichen Kinder-Klompen lehrte, wurden für Meijer zu einem Credo. Im Privatleben, während der Ausbildung zum Fleischer, auf dem Fußballplatz, im Sky Studio. Allerorts.

Charmant, charismatisch, authentisch

Rein äußerlich wirkt der Mann wie die überzeugend gelebte gute Laune. Immer freundlich, offenes Lachen, strahlend blaue Augen, dunkle sympathische Stimme, das ganze getragen von geschmeidigen 1,89 Metern Körpergröße. Als Animateur in einem Ferienklub, als charmanter Herzensbrecher in einer Hollywood-Serie oder als Model auf dem Laufsteg, für all diese Rollen hätte er beim Casting die besten Chancen, engagiert zu werden. Allerdings sind 174 Bundesliga-Spiele (38 Tore) für Uerdingen, Leverkusen und den HSV sowie 86 Partien in der zweithöchsten Spielklasse für Alemannia Aachen (19 Tore) auch keine schlechte Voraussetzung für ein Engagement als Taktik-Koryphäe bei Sky.

Für den ehemaligen Vollblut-Stürmer zunächst eine Herausforderung: „Als Experte musst du immer das Gesamtwerk im Blick haben. Allerdings analysierte ich am Anfang nur die Bewegungsabläufe der vorderen Reihen. Schließlich war das meine Heimat.“ Doch dank seiner Art, das war und ist die Ethik eines Musterprofis, konnte er seinen Blickwinkel peu à peu justieren. „Jetzt haben unsere Analysen Champions-League-Niveau“, gibt er nicht ganz ohne Stolz zu. Eine Herausforderung bleibt allerdings: Deutsch. „Ich rede ja nicht in meiner Muttersprache. Das ist nicht so einfach, manchmal drücke ich mich nicht richtig aus. Dann erzähle ich den Zuschauern etwas vom Vorbild, meine aber eigentlich das Beispiel“, sagt Meijer selbstkritisch.

Das Publikum stört das aber kaum, im TV und im Internet wird der witzige Wortakrobat für seine erfrischend ehrliche Art gemocht. Ein Champions-League-Abend auf Sky ohne den gewitzten Hallodri? Das wäre wie Pizza ohne Käse! „Ich freue mich natürlich sehr über das großteils positive Feedback“, lächelt der charismatische Niederländer. „Das ist ein tolles Gefühl, so eine Wertschätzung zu erfahren.“ Es ist jedoch nicht nur die kongeniale Mischung aus spritzigem Clown und exzentrischem Wissenschaftler, die ihn so einzigartig macht, sondern auch die Tatsache, dass Meijer ein „simple kind of man“ ist. Der Sonnyboy scherzt nicht nur mit den Kollegen vor der Kamera, sondern auch mit den Zuschauern im Studio. Er sucht ihre Aufmerksamkeit, nicht um sich selbst darzustellen, sondern um ihnen ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern.

Meijer ist sich in einer Welt, in der jeder um kleine evolutionäre Vorteile kämpft, selbst treu geblieben. Das Gefühl transportiert er. Aus dem Studio, auf die Sofas daheim. Das macht ihn authentisch. Den besten Beweis lieferte ihm sein Jugendfreund Marcel Smeets mit der Aussage: „Erik, du bist immer noch derselbe Typ wie mit 18, als du besoffen beim Karneval durchs Dorf getorkelt bist.“

Alexander Schilling