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TAG Heuer Virtuelle Bundesliga

In Zusammenarbeit mir EA SPORTS zeigt Sky erstmals exklusiv das Finale der TAG Heuer Virtuellen Bundesliga, bei der die FIFA-Größen des deutschsprachigen Raums den besten FIFA16-Zocker ermitteln. Kommentiert wird das Finale von Malte Hedderich. Im Interview spricht er unter anderem über seine Kommentartorrolle bei der VBL, die Faszination eSports und seine persönlichen Lieblings-Fußballfloskeln.

Im Interview: Malte Hedderich
FIFA16-Experte und -Kommentator des Finalturniers der TAG Heuer Virtuellen Bundesliga

In diesem Jahr haben 300 000 Spieler an der TAG Heuer Virtuellen Bundesliga teilgenommen. Woher, denkst Du als Experte, kommt diese große Faszination?
Seit ich denken kann, ist virtueller Fußball ein Teil meines Lebens. So geht es denke ich vielen Fans der FIFA-Serie. FIFA-Spieler sind in der Regel Fußballfans und somit wettbewerbsaffin. Erst spielt man dann mit Freunden – und schnell entsteht der Wunsch, sich mit anderen zu messen. Die VBL bietet mit angeglichenen Werten der Vereine ideale Bedingungen, herauszufinden, auf welchem Level man sich befindet.


Wo siehst du die TAG Heuer Virtuelle Bundesliga in der Zukunft? Und welche Bedeutung hat auf dem Weg dort hin die Live-Übertragung im TV?
Am liebsten ebenfalls in großen Stadion, wie es seit einiger Zeit bereits bei Wettbewerben in beispielsweise League of Legends der Fall ist. Ich bin davon überzeugt, dass wir auf einem sehr guten Weg sind und dankbar dafür, dass Sender wie Sky uns die Möglichkeit geben, eine breitere Öffentlichkeit zu adressieren. Hochwertige Produktionen sind – wie im physischen Sport – das Herzstück der Berichterstattung. Ich habe schon oft gehört, dass FIFA-Spieler nach dem Einschalten bei einer Übertragung eines Wettbewerbs selber aktiv geworden sind. Bessere Werbung als emotional aufgeladene Partien der besten Spieler gibt es für den FIFA-eSports nicht.


Welche Fähigkeiten braucht ein Spieler, um in der TAG Heuer Virtuellen Bundesliga am Ende ganz oben zu stehen?
Ein gutes taktisches Verständnis, da die Simulation sehr nah am „echten“ Fußball ist. Eine große Portion Ehrgeiz und Durchhaltevermögen, da durch Tutorial-Videos und Streams der Profis immer mehr talentierte Spieler wertvolle Tipps und Tricks in ihr Spiel einbauen. Man sollte bereit sein, nicht nur drauf los zu spielen, sondern seine Spiele – am besten aus einem Wettbewerb - im Nachgang zu analysieren. Mentale Stärke und die Fähigkeit, seine Gegner mit variablen Angriffen immer wieder aufs Neue zu überraschen, macht letztendlich den Unterschied aus – eine starke Defensive ist außerdem die absolute Grundvoraussetzung zum Erfolg.


Wie bereitest Du Dich auf Deine Kommentator-Rolle beim VBL-Finale vor?
Dieses Jahr habe ich selber aktiv an den Online- und Offline-Vorentscheidungen der VBL teilgenommen und die Qualifikation mehrfach nur hauchzart verpasst. Dadurch kenne ich das Spiel – FIFA 16 – sehr gut. Selbiges gilt für den Großteil der Spieler, die ich bei den Events getroffen habe. Und das ist aus meiner Sicht auch der Schlüssel für einen guten Job als Co-Kommentator: Herauszuarbeiten und zu erklären, was die professionellen Spieler besser machen als Hobbyspieler. Und dabei Hintergründe zu liefern – welche Erfolge haben die Spieler bereits erzielt, was sind ihre Stärken und Schwächen, was charakterisiert sie? Viele Zuschauer schalten ein, um etwas für ihr eigenes Spiel mitzunehmen. Mein Ziel ist es, diesem Anliegen auf unterhaltsame Weise nachzukommen.


Manche eSports-Live-Events dauern stunden- oder sogar tagelang. Wie schafft man es als Kommentator, dabei keine Langeweile aufkommen zu lassen?
Jede Begegnung ist auf eine andere Art spannend. Die verschiedenen Spielstile und Charaktereigenschaften der Spieler machen es meinen Kollegen von bPartGaming und mir meist recht leicht, mit Leidenschaft dabeizubleiben. Außerdem ist es immer cool, die Zuschauer aktiv einzubeziehen.


Gibt es eine Lieblings-Fußballfloskel, die du beim Kommentieren selbst häufig verwendest?
Ehrlich gesagt versuche ich, Floskeln so gut es geht zu vermeiden. Ihr könnt mir aber nach dem Wochenende besser sagen, was mir trotzdem so rausgerutscht ist. ;-)


Wie schätzt Du die Entwicklung des eSports in Deutschland im Allgemeinen in den nächsten 5 Jahren ein?
Hätte mir vor 3-4 Jahren, als ich begonnen habe auf YouTube für eSports Werbung zu machen, jemand gesagt, dass einige Spieler und Personen der eSports-Szene einschließlich meiner Person aus einem kleinen Hobby einen Beruf machen können, hätte ich sofort eingeschlagen. Mittlerweile ist alles ziemlich professionell geworden, das ist schon überragend. Ich glaube, dass es weiter wachsen wird. Noch mehr Events, mehr Zuschauer, mehr Fans in Stadien, höhere Preisgelder. Wenn eSports dann trotzdem noch für Lockerheit und ein cooles Hobby vieler steht, top. Ein Art eSports-Verband würde sicherlich ebenfalls nicht schaden, um insbesondere Amateur-Spielern noch besser strukturierte Wettbewerbe zu bieten. Geil wäre es doch, wenn man sich zum Zocken im eSports-Verein in seiner Stadt trifft – und sich die Szene somit mehr von online auf offline verlagert.


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