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Um seiner hochschwangeren Frau Mia (Annabelle Wallis) eine Freude zu machen, bringt John Form (Ward Horton ) ihr eine neue Puppe für ihre Sammlung mit: Annabelle. Mia ist begeistert - aber lange kann sie sich an dem Geschenk nicht erfreuen. Noch in derselben Nacht wird das Paar von den Anhängern eines brutalen Satanskultes überfallen und überlebt nur knapp. Von da an häufen sich mysteriöse Ereignisse im Haus: Türen schlagen, die Nähmaschine rattert von alleine los und eine explodierende Popcornpfanne fackelt beinahe das ganze Haus ab. Als ihr kleines Töchterchen auf der Welt ist, reicht es den Forms endgültig und sie ziehen in ein schickes Apartmenthaus. Aber dort wütet der Spuk noch schlimmer - und Puppe Annabelle scheint dabei jedesmal eine entscheidende Rolle zu spielen. Als Mia bei der übersinnlich begabten Buchhändlerin Evelyn und Pastor Perez (Alfre Woodard, Tony Amendola) Hilfe sucht, steigern sich die Attacken zu infernalischem Terror.
Im Retro-Horrorhit "Conjuring - Die Heimsuchung" spielte Puppe Annabelle nur eine kleine Nebenrolle: Doch als gruseligstes Artefakt in der Sammlung der Geisterjäger Lorraine und Ed Warren begeisterte sie sofort zahlreiche Horrorfans. Grund genug für Kultregisseur James Wan ("Saw"), dem teuflischen Spielzeug einen eigenen Film zu widmen. Im Prequel, das die Vorgeschichte Annabelles erzählt, überließ er zwar "Conjuring"-Kameramann John R. Leonetti die Regie, aber der erweist sich als cleverer Schüler des Horrormeisters: Mit coolem Sixties- Look, raffiniertem Spannungsaufbau und höchst effektiven Schocks gelingt ihm ein stimmungsvoller Oldschool-Schocker, der zurückhaltend beginnt, aber in der zweiten Hälfte mächtig Fahrt aufnimmt. Originelle Story-Twists sollte niemand erwarten, aber wer sich von "Conjuring" ins Bockshorn jagen ließ, dem wird auch "Annabelle" Gänsehaut bescheren.