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Adelsschlag für Kristen Stewart

Haben früh die Schattenseiten des Medienhypes erlebt: Kristen Stewart und die Princess of Wales

19.06.2020

Den tiefgründigen Augenaufschlag beherrscht sie perfekt, ihr Herz trägt sie nicht direkt auf der Zunge und eine Teenie-Ikone war sie selbst schon und dementsprechend mit den Vor- und Nachteilen des Rampenlichts vertraut. Kein Wunder, dass der chilenische Regisseur Kristen Stewart für die Hauptrolle in seinem neuen Film "Spencer" ausgewählt hat, wie 'Deadline' exklusiv berichtet.

Blickt lieber hinter glamouröse Fassaden: Regisseur Pablo Larraín (43)

Larraín hat schon bei "Jackie: Die First Lady" bewiesen, dass er einen besonderen Blick für die Frau hinter der perfekt inszenierten Fassade hat. Jetzt also Lady Diana Frances Spencer. Das Mädchen aus gutem Hause, das mit knapp 20 die Frau des britischen Thronfolgers, Mutter seiner zwei Söhne und mehr oder weniger freiwillig zu der Medien-Ikone der 80er-Jahre geworden ist.

Dianas Dilemma

In "Spencer" geht es nicht darum zum x-ten Mal die Geschichte der Frau zu sezieren, die ein Millionenpublikum bis zur buchstäblich letzten Sekunde mitverfolgt hat. Das Drehbuch von Stephen Knight konzentriert sich auf drei Tage im Leben der Prinzessin von Wales die zu einer dramatischen Wende geführt haben. Einem Weihnachtswochenende Anfang der 90er-Jahre an dem Diana klar wurde, dass ihr Ehe mit Prinz Charles am Ende war und sie einen Ausweg finden musste.

Larraín ist in Chile aufgewachsen. Dort war das Drama um die "Prinzessin der Herzen" nicht allgegenwärtig, sondern eher faszinierend: "In meiner Generation sind wir mit diesen Märchen aufgewachsen", erklärt er, "normalerweise kommt der Prinz, findet seine Prinzessin, nimmt sie zur Frau und sie wird Königin. […] Wenn jemand entscheidet, nicht die Königin sondern lieber sie selbst zu sein ist das eine Entscheidung, die das Märchen auf den Kopf stellt.

Und so wird vermutlich auch sein Blick auf das Leben, der Frau, die alle zu kennen glauben, an etlichen Bildern und Erinnerungen rütteln. Allein die Wahl der Hauptdarstellerin überrascht, ist aber für den Regisseur eine vollkommen naheliegende Entscheidung: "Kristen ("Lizzie Borden - Mord aus Verzweiflung") ist einer der großen Schauspieler*innen von heute. Um diese Geschichte gut zu machen, braucht man etwas sehr Wichtiges, nämlich Rätsel. Und sie kann vieles sein, sehr geheimnisvoll, sehr zerbrechlich sein und letztlich auch sehr stark, das brauchen wir. Die Kombination dieser Elemente hat mich auf sie gebracht. Die Art und Weise, wie sie auf das Drehbuch reagiert hat und wie sie sich der Figur nähert, ist sehr schön zu sehen. Ich glaube, sie wird etwas Erstaunliches und Faszinierendes zugleich tun. Sie ist diese Naturgewalt."

Diese "Naturgewalt" ("Underwater - Es ist erwacht") hat sich in den vergangenen Jahren von Mainstream-Produktionen ferngehalten und wird jetzt als eine der berühmtesten Frauen der Neuzeit in die Kinos kommen. Ein mutiger Schritt. Die Produktion beginnt Anfang 2021.

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