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29.09.2016
Sie machte als George Clooneys Tochter in "The Descendants" auf sich aufmerksam, bekam für das Drama "Das Leben ist ein mieser Verräter" den MTV Movie Award 2015 und ist der Star der "Die Bestimmung"-Reihe: Shailene Woodley ist auf dem Weg in die oberste Hollywood-Liga. In Oliver Stones "Snowden" spielt die 1991 geborene Kalifornierin nun Lindsay Mills, die Freundin von Ed Snowden, der als Whistleblower 2013 den NSA-Überwachungsskandal auslöste und mit Mills inzwischen in Moskau lebt.
Sky: Wie haben Sie die Rolle bekommen? Haben Sie sich beworben, hat Oliver Stone sie Ihnen angeboten?
Shailene Woodley: Ich wollte die Rolle unbedingt, ich habe sie regelrecht gejagt. Ich schrieb Oliver Stone sogar einen Brief um ihm zu danken, dass er diesen Film macht. Ich wollte ein Teil davon werden, weil es in Hollywood sehr selten ist, dass Spielfilme eine Geschichte über eine reale Begebenheit erzählen und zugleich eine entschiedene Botschaft haben, die die Leute auch erreicht.
Hatten Sie sich mit dem ganzen Thema Überwachung und dem Missbrauch von Daten überhaupt befasst, bevor Sie zu diesem Film kamen?
Ich habe mich mit den damals verfügbaren Informationen schon auseinandergesetzt. Es geht ja um Technik, die wir im Alltag jeden Tag selber benutzen. Davon weiß ich aber immer noch viel zu wenig. Es ist ja nicht nur die Regierung, die die Überwachungsmöglichkeiten nutzt. Ich bin aber hoffnungslos romantisch, ich glaube an die wahre Demokratie. Edward Snowden hat vielen Leuten bewusst gemacht, dass die Demokratie in Amerika nicht richtig funktioniert. Er hat dafür gesorgt, dass wir unsere Regierung hinterfragen und sie zur Verantwortung ziehen können.
Sie haben die wahre Lindsay Mills, die mit Snowden jetzt in Moskau lebt, erst nach Drehbeginn getroffen. Was konnten Sie aus der Begegnung für die Rolle nutzen?
Es war mir wichtig, sie zu treffen. Auf der einen Seite bin ich ja eine Schauspielerin, die nur so tut, als sei ich Teil wahrer Ereignisse. Aber für sie ist das ihr tägliches Leben. Dem wollte ich respektvoll begegnen, zugleich sind die Ereignisse in ihrem Leben auch wichtig für mich als pure Information. Das ist also durchaus ein rutschiges Parkett.
Sie spielen erstmals eine reale, lebende Person. Gab es die Befürchtung, dass Sie das in der Freiheit einschränkt, die Rolle selber zu interpretieren? Lindsays Erwartungen nicht gerecht zu werden?
Eingeschränkt vielleicht auf eine gute Art. Ich kenne Lindsays Erwartungen nicht, aber es gab natürlich den konstanten Druck, ob sie wohl mögen wird, was ich aus ihr mache. Ich musste dafür sorgen, dass ihre Integrität geehrt und geschützt bleibt, gleichzeitig wollte ich sie authentisch darstellen.
Lindsay hat quasi Ihr ganzes Leben für Edward Snowden geopfert, um nach seiner Flucht mit ihm zusammen leben zu können. Ist das für Sie nachvollziehbar?
Wenn man verliebt ist, macht man eben Sachen, die für andere keinen Sinn ergeben. Man fällt Entscheidungen leichtfertig und ganz frei. Denn dein Herz bestimmt dann den Weg. Das kann ich gut nachempfinden. Sie hat indirekt sicher viel dazu beigetragen, dass er seine Informationen veröffentlicht hat. Wenn man mit jemand seit zehn Jahren zusammen ist, erhöht das den Einsatz drastisch. Denn plötzlich ist es nicht mehr nur dein eigenes Leben, das du bereit bist zu opfern. Du hast auch Verantwortung für den Menschen, den du liebst und für den du dich verantwortlich fühlst.
Wenn Sie derartige Geheiminformationen bekommen hätten - hätten Sie gehandelt wie Edward Snowden?
Ich würde gerne von mir sagen können, dass ich genauso viel Mut hätte. Ed ist sehr patriotisch, und ich denke, das bin ich auch. Aber er hat im Alter von 29 enorme Standhaftigkeit bewiesen und war bereit, sein Leben zu riskieren. Aber hätte ich das auch drauf? Ich bin nicht sicher.
Werden die beiden jemals in die USA zurückkehren?
Ich hoffe das sehr. Ich hoffe, Ed wird irgendwann die Chance auf einen fairen Prozess bekommen. Er hat gesagt, dass er dann zurückkommen würde. Käme er jetzt zurück, würde er unter der Gesetzgebung gegen Spionage angeklagt.
Alle Infos zum Film "Snowden" »
Schauspieler Joseph Gordon-Levitt spricht im Interview mit Sky, wie er sich auf die Rolle des Whistleblowers in Oliver Stones Politthriller-Bio "Snowden" vorbereitet hat und was Edward Snowden über den Film denkt.
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