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Kir Royal
Aus dem Leben eines Münchner Klatschreporters: Regisseur Helmut Dietl schuf 1986 zusammen mit Autor Patrick Süskind eine mit Bonmots und Spitzen gespickte Kultserie über die Münchner Schickeria. In den Hauptrollen des satirischen Sittenbilds brillieren neben Senta Berger auch Franz Xaver Kroetz, Dieter Hildebrandt und Ruth-Maria Kubitschek.
"Wer reinkommt, ist drin" heißt die Auftaktepisode in der Klatschreporter Baby Schimmerlos (Franz Xaver Kroetz, l.) bemerkt, dass er bei der Auswahl der Promis für seine Kolumne in der Münchner Allgemeinen Tageszeitung, strenger sein muss. Während ihm seine Freundin Mona (Senta Berger, r.) mit der Spesenabrechnung in den Ohren liegt und sein Fotograf Herbie (Dieter Hildebrandt) eigene Interessen verfolgt, ist dem gestressten Journalisten auch noch Generaldirektor Heinrich Hafferloher (Mario Adorf) auf den Fersen: Der Provinzindustrielle will unbedingt zur High Society gehören und lässt nichts unversucht, um in der Zeitung zu erscheinen. Doch Schimmerlos zeigt sich unbestechlich - bis ihn seine Verlegerin Frau von Unruh (Ruth Maria Kubitschek) zu einem ernsten Gespräch bittet.
Als Vorbild diente Dietl die Münchner Abendzeitung mit ihrem Boulevard-Reporter Michael Graeter und der Herausgeberin Anneliese Friedmann. Auch der an Franz Josef Strauß erinnernde Ministerpräsident und zahlreiche weitere Anklänge an reale Personen machen den besonderen Reiz der vom WDR produzierten Serie aus. "Die Art und Weise, wie ich in 'Kir Royal' die bayerische Connection von Hoch- und Geldadel, Prominenz und Politik behandelt habe, wäre beim Bayerischen Rundfunk nicht möglich gewesen", sagte Dietl über seine bissige Abrechnung mit der Schickeria. Zuvor hatte Dietl mit dem BR die Kultserien "Monaco Franze" und "Münchner Geschichten" geschaffen.
Als Vorbild diente Dietl die Münchner Abendzeitung mit ihrem Boulevard-Reporter Michael Graeter und der Herausgeberin Anneliese Friedmann. Auch der an Franz Josef Strauß erinnernde Ministerpräsident und zahlreiche weitere Anklänge an reale Personen machen den besonderen Reiz der vom WDR produzierten Serie aus. "Die Art und Weise, wie ich in 'Kir Royal' die bayerische Connection von Hoch- und Geldadel, Prominenz und Politik behandelt habe, wäre beim Bayerischen Rundfunk nicht möglich gewesen", sagte Dietl über seine bissige Abrechnung mit der Schickeria. Zuvor hatte Dietl mit dem BR die Kultserien "Monaco Franze" und "Münchner Geschichten" geschaffen.
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