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Wie beeinflussen anonyme Geldströme die US-Politik? Die zweiteilige HBO-Dokumentation von Oscar-Preisträger Alex Gibney basiert auf Jane Mayers Enthüllungsbuch "Dark Money" und zeigt, wie Milliarden aus undurchsichtigen Quellen in Wahlkämpfe und Gesetzgebung fließen.
15 Jahre nach dem wegweisenden Citizens-United-Urteil ist die US-Politik von geheimen Finanzströmen durchzogen. Die Dokumentation öffnet den Blick hinter die Kulissen eines Systems, in dem Superreiche, Konzerne und religiöse Gruppen über gemeinnützige Organisationen und Super-PACs massiven Einfluss auf politische Entscheidungen nehmen. Die Serie beginnt mit einem realen Korruptionsskandal: Ein Lobbyist stirbt unter mysteriösen Umständen, ein 61-Millionen-Dollar-Fonds taucht auf, und die Ermittlungen führen bis in höchste politische Kreise. FBI-Ermittler, Whistleblower und politische Insider schildern, wie gezielte Einflussnahme und fehlende Transparenz die Grundfesten der Demokratie erschüttern. Die Serie bleibt nicht bei Einzelfällen, sondern zeichnet ein vielschichtiges Bild eines Netzwerks, das politische Macht im Verborgenen steuert.
Die Dokumentation basiert auf dem Bestseller "Dark Money: The Hidden History of the Billionaires Behind the Rise of the Radical Right" der renommierten US-Journalistin Jane Mayer, die für ihre investigativen Recherchen bekannt ist. Regisseur Alex Gibney ist einer der profiliertesten Dokumentarfilmer der Gegenwart. Für "Taxi to the Dark Side" erhielt er 2007 den Oscar für den besten Dokumentarfilm. Gibney ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen gesellschaftlicher Machtstrukturen und seine Zusammenarbeit mit HBO. Die Serie punktet mit exklusiven Interviews, investigativer Recherche und einer packenden Inszenierung, die das komplexe Thema verständlich aufbereitet.