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Katja Wunderlich verstärkt ab sofort das Team des 24-Stunden-Sportnachrichtensenders Sky Sport News HD. Die gebürtige Fränkin wird als Moderatorin agieren.
Sky Sport News HD ist seit Dezember 2016 für alle Sportfans in Deutschland und Österreich im Free-TV empfangbar.
Im Interview mit sky.de spricht Katja Wunderlich über die anstehenden Champions-League-Partien, Carlo Ancelotti und das DFB-Pokal-Halbfinale Bayern – BVB.
sky.de: Frau Wunderlich, im Champions-League-Viertelfinale trifft der FC Bayern auf die „Königlichen“ von Real. Nun liegt Madrid bekanntermaßen im schönen Spanien und dem Beobachter wird nicht entgangen sein, dass die letzten drei K.-o.-Duelle mit einem La-Liga-Vertreter jeweils das Aus für den FCB bedeuteten. Gegen Atlético, Barça und eben Real flogen die Münchner jeweils im Halbfinale raus. Hält das Spanien-Trauma an?
Katja Wunderlich: Nein, ganz klar. Jedes Trauma hat mal ein Ende. Und wir Frauen haben ja bekanntlich eine untrügliche Intuition. Im Ernst, in erster Linie hat doch Real auch ein Bayern-Trauma, deswegen sind die Bayern für Real auch die „bestia negra“. Wobei ich auch eine kleine Schwäche für Ronaldo habe. Seine Leidenschaft, sein Ehrgeiz sind schon phänomenal. Trotzdem drücke ich natürlich den Bayern die Daumen, damit der Traum vom Triple immer näher kommt.
Bayern-Coach Carlo Ancelotti trainierte selbst von 2013 bis 2015 „Los Blancos“. Danach übernahm sein Assistent, ein gewisser Zinédine Zidane. Der Hexenmeister trifft auf seinen Lehrling, um es in Goethes Worten auszudrücken. Wem wird diese Konstellation eher nützen, wem gelingt der entscheidende Zaubertrick?
Die Ruhe und Gelassenheit des Alters und auch die Erfahrung Ancelottis könnten dann in dem Fall nützlicher sein. Denn was zählen wird, ist, fokussiert zu bleiben. Nicht zuletzt weil der Einsatz von erfahrenen Spielern wie Manuel Neuer oder Thomas Müller fraglich ist, braucht es einen Trainer, der an der Linie Souveränität und Leichtigkeit ausstrahlt. Das hätte jedenfalls bei mir den größten Effekt, wenn ich so unter Druck stünde.
Das Duell Bayern – Real gab es schon zuhauf. Dagegen findet die Partie Borussia Dortmund – AS Monaco am 11. April zum ersten Mal statt. Der Tabellenführer der Ligue 1 versetzt aufgrund seines spektakulären Offensivfeuerwerks ganz Fußball-Europa ins Staunen. Inwieweit muss sich die in der Defensive anfällige Borussia vor der monegassischen Torfabrik in Acht nehmen?
Dortmund kann ja selbst eine Tormaschine sein, wenn wir an das 8:4 gegen Warschau denken. Zu wissen, dass man auch in der Champions League so viele Tore schießen kann, gibt doch sicherlich viel Selbstvertrauen. In dem Spiel wird nicht die Null stehen, sondern der weiterkommen, der mehr Tore schießt. Schöner kann Fußball nicht sein.
Der BVB spielt anschließend um den Endspiel-Einzug im DFB-Pokal. Bei den Bayern... Im Finale 2016 siegten die Münchner nach Elfmeterschießen gegen die Borussia, zwei Jahre zuvor in der Verlängerung. Dazwischen musste Dortmund jedoch ebenfalls im Semifinale in München antreten und konnte sich nach einem kuriosen Elfmeterschießen durchsetzen. Wer rutscht dieses Mal aus?
So ein Elfmeterschießen wie 2015 wird es nie wieder geben, das war Slapstick. Unvergesslich. Bayern wird national dieses Jahr nicht zu schlagen sein und das Double gewinnen. Für das Triple braucht‘s ein bisschen Glück oder eben einen Trainer wie Ancelotti, der im richtigen Moment die richtigen Worte findet. Dann ist alles möglich.