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WGC – Bridgestone Invitational

Live Golf: DP World Tour
AfrAsia Bank Mauritius Open, 1. Tag in Bel Ombre, Mauritius


Golf, 300 min.

Do 18.12. | 09:30
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Jordan Spieth kann beim Bridgestone Invitational in dieser Woche den Weltranglistenersten Rory McIlroy ablösen.

Sky ist der Golf-Sender Nummer eins in Deutschland. Sky präsentiert die Turniere der US PGA Tour und der European Tour inklusive der vier Majors und des Ryder Cup exklusiv live und in HD.

Angriff auf die eins

Mit einem Sieg beim WGC – Bridgestone Invitational könnte Jordan Spieth den verletzungsbedingt abwesenden Rory McIlroy an der Spitze der Weltrangliste ablösen. Der US-Boy ist dementsprechend der Top-Favorit im Firestone Country Club. Doch McIlroy kann auf eine Riege Top-Spieler zählen, die Spieth stoppen wollen, etwa Jason Day, Sergio Garcia, Adam Scott, Dustin Johnson oder Rickie Fowler. Mit dabei in Akron, Ohio, sind auch Martin Kaymer und Marcel Siem sowie der Österreicher Bernd Wiesberger. Sky überträgt das Turnier der World Golf Championships ab Donnerstag exklusiv live und in HD. Kommentar: Carlo Knauss.

Das Turnier
Am Rande des Presidents Cup 1996 kamen Vertreter der US PGA Tour, European Tour, Japan Tour, PGA Tour of Australasia und der Sunshine Tour zusammen, um die weltweite Entwicklung des Golfsports zu besprechen. Heraus kam zunächst die Gründung der International Federation of PGA Tours und drei Jahre später die Einführung der World Golf Championships, einer Serie von zunächst drei weltweit zugänglichen, hochdotierten Turnieren.

Während zwei der drei WGC-Events ganz neu entstanden, konnte das dritte Turnier bereits auf eine lange Tradition zurückblicken. Die seit 1962 stattfindende World Series of Golf wurde in den Rang einer WGC erhoben und in NEC Invitational umbenannt. Premierensieger im August 1999 war ein gewisser Tiger Woods, der das Turnier weitere siebenmal gewinnen konnte, zuletzt vor zwei Jahren. Seit 2006 ist Bridgestone der Titelsponsor und der Name wurde dementsprechend geändert. Das Preisgeld beträgt 9,25 Millionen US-Dollar, der Sieger erhält davon 1.570.000 Dollar.

Der Platz
Mit einer Ausnahme im Jahr 2002 findet das Bridgestone Invitational seit 1999 im Firestone Country Club in Akron, Ohio, statt. Den Golfplatz baute Harvey Firestone 1929 ursprünglich für die Angestellten seiner gleichnamigen Reifenfirma. Mittlerweile gehört das Unternehmen zum japanischen Reifenhersteller Bridgestone, dem Titelsponsor.

Deutlich besser verlief die Entwicklung des von Bert Way gestalteten Golfplatzes. Der klassische Parklandkurs war von 1954 bis 1959 Austragungsort der Rubber City Open. Im Jahr darauf war der Klub erstmals Gastgeber eines Majors. Für die PGA Championship wurde der Platz von Robert Trent Jones überarbeitet. Der bekannte Golfplatzarchitekt fügte dem South Course allein 50 Bunker und zwei Teiche hinzu und verlängerte ihn auch deutlich. Seitdem ist der Platz immer wieder den wachsenden Anforderungen angepasst worden, so dass der Kurs heutzutage auf 6.767 Meter kommt – ganz schön lang für ein Par 70.

Das längste und schwierigste Loch im Firestone CC ist die Nummer 16. Arnold Palmer bezeichnete es als „Monster“, nachdem er bei der PGA Championship 1960 ein Triple-Bogey kassiert hatte. Zu der Länge kommt als weitere Schwierigkeit ein direkt vor dem Grün platzierter Teich hinzu. Andere komplizierte Löcher sind die sechs und die 18, zwei lange und schmale Par vier. Trotz oder gerade wegen der Herausforderungen, die der Firestone CC ihnen bietet, lieben die Profis den Platz. „Das ist definitiv einer der besten Plätze, auf denen wir spielen“, erklärt etwa Sergio Garcia.

Der Titelverteidiger
Wie auch schon bei der Open Championship kann der Titelverteidiger in dieser Woche nicht starten. Rory McIlroy gewann vor zwölf Monaten die Open, das Bridgestone Invitational und die PGA Championship in Folge. Und ausgerechnet vor diesem Titelverteidigungs-Triple verletzte sich der Nordire beim Kicken mit Freunden am Knöchel.

Die Favoriten
In Abwesenheit des Titelverteidigers und Weltranglistenersten Rory McIlroy fällt das Duell mit seinem US-amerikanischen Herausforderer Jordan Spieth leider wieder aus. Der 21-Jährige ist dadurch alleiniger Top-Favorit und kann mit einem Sieg in Akron McIlroy als Nummer eins der Welt ablösen.

Viele Golf-Fans hoffen darauf, dass sich die beiden Top-Stars über die kommenden Jahre viele spannende Duelle liefern und diese Konstellation den Sport prägen wird. Spieth lehnt derartige Überlegungen jedoch noch ab. „Ich mache mir keine Gedanken über eine Rivalität“, erklärt er. McIlroy sei ihm mit vier Majors und einem Dutzend Siegen noch voraus, sagt Spieth, während er selbst gerade erst richtig durchstarte. Er sei allerdings froh, „dass ich die Chance auf die Weltranglistenposition eins habe und konzentriere mich nur darauf“.

Im Feld des Bridgestone Invitational befinden sich eine Menge Spieler, die ihm Turniersieg und Weltranglistenführung streitig machen wollen – und das auch können. In Top-Form präsentierten sich zuletzt etwa Jason Day, Rickie Fowler, Justin Rose, Dustin Johnson, Adam Scott, Louis Oosthuizen und Sergio Garcia, die alle auch in Akron zum engsten Favoritenkreis zählen. Für Zach Johnson, den Sieger der Open Championship, gilt das nur mit einer gewissen Einschränkung. Für ihn könnte die Länge des South Course im Firestone CC zum Problem werden. Bei der Schlaglänge liegt er nämlich nur auf Rang 162 in der Statistik der PGA Tour.

Dafür gehört ein anderer Profi zu den Titelkandidaten, dessen aktuelle Form zwar nicht ganz so gut ist, der aber gerade im Firestone CC zuletzt Top-Ergebnisse ablieferte: Keegan Bradley. Der US-Amerikaner gewann das Turnier vor drei Jahren und belegte danach die Plätze zwei und vier. In der Statistik der Schlaglänge liegt er außerdem auf Rang 13.

Deutsche und Österreicher im Feld
Aus Deutschland sind Martin Kaymer und Marcel Siem in Akron am Start. Vor dem Turnier spielten sie gemeinsam eine Proberunde und lobten den Kurs. Der schaue „fantastisch“ aus, twitterte Kaymer; Siem erklärte, es sei „großartig, zurück im Firestone CC zu sein“ und freute sich über „eine gute Proberunde“. Für den 35-Jährigen ist es die zweite Teilnahme am Bridgestone Invitational. Vor drei Jahren belegte er Rang 60. Deutlich erfahrener im Firestone CC ist Martin Kaymer. Seit 2008 war er regelmäßig beim Bridgestone Invitational dabei. Seine beste Platzierung war der geteilte neunte Rang vor zwei Jahren.

Die Aussichten der beiden Deutschen in dieser Woche sind schwierig zu beurteilen. Kaymer zeigte zuletzt mit Rang zwölf bei der Open Championship immerhin aufsteigende Form. Siem hingegen gelingt nicht viel in dieser Saison, zuletzt fiel er aus den Top-100 der Weltrangliste heraus. Das Bridgestone Invitational ist fast schon seine letzte Chance, der Saison noch eine positive Wendung zu geben.

Im Gegensatz zu den beiden Deutschen kann Bernd Wiesberger bereits einen Sieg in 2015 vorweisen. Der Österreicher gewann die Alstom Open de France. Nach seinen ersten Bahnen auf dem South Course glaubt Wiesberger: „Die Fairways und die Grüns zu treffen, wird in dieser Woche der Schlüssel sein.“