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US Masters

Die Regeln sind unerbittlich: Nachdem Jordan Spieth (re.) beim Masters "kollabiert" war, musste er als Titelverteidiger seinem Nachfolger Danny Willett das Grüne Jackett überziehen.

Sky ist der Golf-Sender Nummer eins in Deutschland. Sky präsentiert die Turniere der US PGA Tour und der European Tour inklusive der vier Majors und des Ryder Cup exklusiv live und in HD.

Auf nach Augusta!

Es ist wieder so weit: Die Major-Saison beginnt. Das Masters in Augusta eröffnet traditionell die wichtigste Phase des Golfjahres. Vom 6. bis 9. April spielt die Weltelite des Golfsports im Augusta National Golf Club um das legendäre Grüne Jackett. Im vergangenen Jahr durfte Danny Willett das gute Stück überziehen. An wen gibt es der Engländer am 9. April weiter? Top-Kandidat ist der Weltranglistenerste Dustin Johnson. Die weiteren Favoriten sind die ehemaligen Sieger Jordan Spieth, Bubba Watson und Phil Mickelson sowie Henrik Stenson, Jon Rahm und Rory McIlroy. Die beiden deutschen Teilnehmer Martin Kaymer und der zweimalige Masters-Champion Bernhard Langer sowie der Österreicher Bernd Wiesberger gehen als Außenseiter ins Rennen. Sky überträgt das Masters exklusiv live und in HD. Kommentar: Carlo Knauss und Gregor Biernath.

Das Turnier

Es ist zwar nur eine schlichte, weiße Karte, auf der in einfacher, schwarzer Schrift ein einziger Satz steht. Doch so mancher Profi-Golfer wartet sein Leben lang auf diese Karte und diesen Satz: „The Board of Governors of the Augusta National Golf Club cordially invites you to participate in the Two Thousand and Seventeen Masters Tournament.” Übersetzt bedeutet das: „Der Vorstand des Augusta National Golf Club lädt Sie herzlich ein, am Masters Zweitausendsiebzehn teilzunehmen.“

Es ist wahrscheinlich die exklusivste Einladung in der ganzen Golfwelt. Jedes Jahr nehmen meist nur knapp 100 Spieler am Masters teil, so streng sind die Qualifikationskriterien. Am einfachsten haben es alle ehemaligen Masters-Champions wie Bernhard Langer oder seit letztem Jahr Danny Willett, ihnen steht ein lebenslanges Startrecht zu. Sieger bei anderen Majors haben danach fünf Jahre lang ihre Teilnahme sicher. Der Gewinner der Players Championship immerhin für drei Jahre. Alle anderen müssen Jahr für Jahr eine der anderen strengen Kategorien erfüllen, um in Augusta dabei zu sein. Die letzte Kategorie ist die aktuelle Weltrangliste. Wer zum Stichtag, dem Montag zehn Tage vor Turnierbeginn, unter den Top-50 steht, bekommt Post aus Georgia.

Zu gewinnen gibt es beim mit zehn Millionen US-Dollar dotierten Masters neben dem Siegerscheck über 1.800.000 Dollar auch 100 Weltranglistenpunkte, 600 Punkte für den FedExCup und das legendäre „Green Jacket“, das der Gewinner bei der Siegeszeremonie von seinem Vorgänger überreicht bekommt. Das Klub-Sakko ist das äußere Zeichen, zu einem exklusiven Zirkel dazuzugehören.

Der Platz
So wie das Turnier sind auch der Augusta National Golf Club und sein Platz legendär. Für Martin Kaymer ist Augusta einer der „schönsten Golfplätze weltweit, einfach ein Traum“. Nicht nur für den Profi herrscht dort „eine einzigartige Atmosphäre“. Auch die Sky Kommentatoren Carlo Knauss und Irek Myskow sind vom Masters begeistert. Für Knauss ist es schlicht „ein Mythos“, für Myskow „der Himmel auf Erden“. Die Bedingungen seien perfekt, der Rasen wie mit der Schere geschnitten, „da wird ein Aufwand betrieben, das ist einzigartig“, schwärmt Myskow. Zum Mythos des Masters trägt auch bei, dass es das einzige Major ist, das immer auf demselben Platz stattfindet. Seit 1934.

Die sportliche Herausforderung in Augusta liegt laut Maximilian Kieffer auf und rund um die Grüns. „Ich denke, dort wird das Turnier entschieden“, sagt der 26-jährige Rheinländer, der noch auf seine erste Einladung zum Masters wartet. Die Grüns seien „extrem schnell und stark onduliert“, das sei eine besondere Herausforderung. „Es geht darum, den Ball an der richtigen Stelle des Grüns zu platzieren, um einen möglichst einfachen Putt zu haben.“ Doch auch beim Abschlag ergeben sich Schwierigkeiten. „Man muss den Ball gut ‚shapen‘ können, da die Bäume relativ eng stehen“, erklärt Kieffer, zudem „muss man schauen, ob man rechts-links oder links-rechts schlagen muss.“

Der Titelverteidiger
Wenn die Masters-Woche startet, richtet sich der Blick immer auch nochmal zurück auf das Turnier des vergangenen Jahres. Und dann wird so mancher Fan nochmal ungläubig den Kopf schütteln über das, was sich am Finaltag vor zwölf Monaten auf dem Augusta National zutrug. Nach der Hälfte der Finalrunde sah Jordan Spieth wie der sichere Sieger aus. Der US-Amerikaner hatte sich mit vier Birdies in Serie von der sechs bis zur neun vom restlichen Feld abgesetzt und alles deutete darauf hin, dass er seinen Titel erfolgreich verteidigen würde.

Als er auf der zehn ein Bogey kassierte, war das noch kein Anlass zur Sorge und selbst nach einem weiteren Bogey auf der elf lag er immer noch deutlich in Führung. Was dann passierte, ist bereits Teil der Masters-Geschichte. Der bis dahin so souveräne Spieth schlug auf der zwölf seinen Abschlag ins Wasser vor dem Grün. Nachdem er den Ball gedroppt hatte, landete auch der nächste Versuch im Wasser. Fassungslosigkeit bei den US-Fans auf dem Platz. Da er mit dem nächsten Schlag den Grün-Bunker traf, notierte Spieth letztlich ein Quadruple-Bogey. „Kumpel, es scheint so, als kollabieren wir gerade“, soll Spieth zu seinem Caddie gesagt haben.

Weil dem vor ihm spielenden Danny Willett auf der 13 und 14 außerdem zwei Birdies glückten, verlor der Titelverteidiger innerhalb von 40 Minuten acht Schläge auf seinen Herausforderer. Willett machte so aus fünf Schlägen Rückstand drei Schläge Vorsprung. Diese Führung ließ sich der Engländer, der die Runde bogeyfrei beendete, nicht mehr nehmen. „Worte können nicht beschreiben, wie ich mich gerade fühle“, sagte der strahlende Sieger, der beinahe gar nicht am Masters teilgenommen hätte.

Die Geburt seines Sohnes war für den 10. April, also den Finaltag des Masters, terminiert und Willett wäre nicht nach Augusta angereist, wenn es Zachariah James nicht eilig gehabt hätte, das Licht der Welt zu erblicken und bereits am 29.3. zur Welt gekommen wäre. „Worte können definitiv nicht beschreiben, wie ich mich letzten Dienstag gefühlt habe, als ich ihn im Arm gehalten habe“, erklärte Willett, der nach seinem Triumph schnell nach Hause zu seiner Familie wollte.

Das Feld
Nur bei wenigen Turnieren im Jahr sind die Teilnahmebedingungen so streng wie beim Masters. Am Ende werden knapp 100 Spieler eines der Kriterien erfüllt und eine Einladung erhalten haben. Am einfachsten ist es für die ehemaligen Masters-Sieger, sie erhalten ein lebenslanges Startrecht. Davon profitieren etwa die Champions-Tour-Spieler Bernhard Langer, der Sieger von 1985 und 1993, sowie Fred Couples (Sieger 1992), die sich die Woche in Augusta nicht entgehen lassen und hier in den vergangenen Jahren noch hervorragende Leistungen gezeigt haben.

Zu dem elitären Zirkel der Masters-Gewinner gehören auch Titelverteidiger Danny Willett, Jordan Spieth (2015), Bubba Watson (2012 & 2014) und Phil Mickelson (2004, 2006 & 2010). Der Weltranglistenerste Dustin Johnson sowie der Zweite Rory McIlroy wollen sich ihr erstes Grünes Jackett genauso verdienen wie Henrik Stenson, Rickie Fowler oder Sergio Garcia. Auch der Weltranglistendritte Jason Day kommt nach Augusta, trotz der schweren Erkrankung seiner Mutter, deretwegen er das WGC – Dell Technologies Match Play abgebrochen hatte.

Die klare Nummer eins der Favoritenliste ist auch die Nummer eins der Welt: Dustin Johnson ist vielleicht in der Form seines Lebens. Der 32-Jährige hat seine letzten drei Turniere gewonnen, darunter mit der Mexico Championship und dem Dell Technologies Match Play zwei Events der top-besetzten WGC-Serie. Und durch seinen Sieg bei den US Open im vergangenen Jahr hat er mit etwas Verspätung auch bewiesen, dass er bei Majors sein bestes Golf zeigen kann.

Neben Johnson sehen die Experten vor allem Jordan Spieth und Rory McIlroy in der Favoritenrolle. Die reine Statistik spricht für Spieth, der hier 2015 gewonnen hat und im Vorjahr Platz zwei belegte. Doch die Zahlen legen nicht das Drama des Vorjahres offen. Die Frage ist, wie der 23- Jährige mit der alptraumhaften Erinnerung an seinen Kollaps umgeht.

Eine ähnliche Erfahrung musste 2011 Rory McIlroy im Augusta National machen. Der Nordire lag nach 63 Löchern in Führung, ehe er sich mit einem Triple-Bogey auf der zehn und einem Doppel-Bogey auf der zwölf um seine Siegchancen brachte. Seitdem jagt der 27-Jährige dem Grünen Jackett hinterher. Sollte er es nicht bekommen, „würde mir etwas fehlen“, gibt der 27-Jährige zu, der seine Karriere ohne Masters-Sieg als „unerfüllt“ ansieht.

Für andere hingegen hat sich allein schon mit der Teilnahme ein Traum erfüllt. Doch auch unter den Neulingen in Augusta sind Spieler, denen der Sieg bei der Premiere zuzutrauen ist. Vor allem Jon Rahm haben viele Experten weit vorne auf ihrer Favoritenliste. Der junge Spanier hat im Januar bei den Farmers Insurance Open sein erstes PGA-Tour-Event gewonnen. Beim WGC – Dell Technologies Match Play unterlag er erst im Finale gegen Dustin Johnson. Das nötige Selbstbewusstsein hat Rahm jedenfalls. „Der Platz scheint Spaniern und ihrer Spielweise entgegenzukommen“, erinnert er an die je zwei Siege von Severiano Ballesteros und José Maria Olazabal. „Ich komme jedenfalls nach Augusta, um um den Sieg mitzuspielen“, sagt der 22-Jährige.

Neben Bernhard Langer ist mit Martin Kaymer auch der zweite deutsche Major-Champion dabei. Allerdings hat er sich im Gegensatz zu seinem Vorbild auf dem Augusta National immer schwer getan. Ein 31. Platz ist bei seinen bisherigen neun Teilnahmen das beste Ergebnis. Trotzdem kommt der 32-Jährige zuversichtlich nach Georgia. „Ich denke, mein Spiel in Augusta ist in den letzten Jahren immer besser geworden, ich habe mich gut auf die Bedingungen dort einstellen können“, sagt Kaymer, „wenn ich die gute Form der letzten Wochen bestätigen kann, bin ich davon überzeugt, eine gute Rolle spielen zu können.“

Aus Österreich nimmt Bernd Wiesberger am Masters teil. Für den 31-jährigen Oberwarter ist es die dritte Teilnahme in Augusta. Seine Bilanz bisher: Platz 22 in 2015 und Platz 34 im Vorjahr.

Sendetermine

Sender Datum Uhrzeit
Zum Live-Streaming

Augusta 2017 im Live-Streaming

Neben der Live-Übertragung auf Sky Sport werden zwei Live-Streams für alle User der Website bis 9. April angeboten. Wir übertragen die Vorbereitungen der Top-Spieler auf der Driving Range sowie den Abschlag aller Spieler an den drei Löchern des berühmten Amen Corner im Live-Stream.