Dresden, 1937: Der kleine Kurt Barnert muss miterleben, wie seine kunstinteressierte Tante wegen Schizophrenie in eine Anstalt gesperrt wird. Später wird sie unter der Aufsicht eines skrupellosen Frauenarztes, SS-Mann Carl Seeband (Sebastian Koch), zwangssterilisiert und ermordet. Nach Kriegsende verliebt sich Kurt als Kunststudent in Dresden ausgerechnet in Seebands Tochter Ellie (Paula Beer) und trifft unwissentlich auf den Mörder seiner Tante. Kurz vor dem Mauerbau flüchten Kurt und Ellie in den Westen. Dort sucht Kurt in den 60er-Jahren an der Kunstakademie Düsseldorf nach seinem eigenen Stil - und verarbeitet, ohne es zu ahnen, die Verbrechen seines Schwiegervaters in seiner Kunst.
30 Jahre deutsche (Kunst-)Geschichte in drei faszinierenden Stunden Film: Oscar-Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck ("Das Leben der anderen") erzählt in seinem bildgewaltigen Drama von der unglaublichen Lebensgeschichte eines deutschen Künstlers - vom dritten Reich über die DDR bis in die Bunderepublik. Tom Schillings Figur Kurt Barnert ist zwar erfunden - aber angelehnt an die Vita Gerhard Richters, dem erfolgreichsten deutschen Künstler der Gegenwart. Dessen Frühwerk wird im Film ebenso aufgegriffen wie seine tragische Familiengeschichte, die er in Gemälde fasste, ohne die Hintergründe zu kennen. "Werk ohne Autor" wurde 2019 für zwei Oscars für die beste Kamera und den besten ausländischen Film nominiert.
- 182 Min.
- Drama
- D, I 2018
- Ab
12 Jahren