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100. Geburtstag Ingrid Bergman

Vor 100 Jahren, am 29. August 1915, wurde Ingrid Bergman geboren. Sky Nostalgie erinnert mit vier Filmperlen an die große schwedische Schauspielerin. Den Anfang macht die herrliche Filmkomödie "Indiskret", in der sie neben Cary Grant spielte.

"Indiskret" war Ingrid Bergmans erste komödiantische Rolle, aber nicht die erste Rolle an der Seite Cary Grants: Bereits zwölf Jahre zuvor war sie seine Partnerin in Hitchcocks "Berüchtigt". Die Schwedin, die in Stockholm die Königliche Schauspielschule besuchte, wurde schon im ersten Ausbildungsjahr für den Film entdeckt. David O'Selznicks "Intermezzo"-Remake machte Bergman über Nacht zum anerkannten Star. Die wohl bedeutendsten Produktionen Ingrid Bergmans waren "Wem die Stunde schlägt" und "Casablanca". Ihr Image blieb unverändert das der reinen, unantastbaren, sauberen Unschuld à la "Johanna von Orleans". Bis sie Roberto Rossellini, den italienischen Neorealisten, kennen lernte. Sie verliebte sich Hals über Kopf in den Regisseur und ließ ihre Familie im Stich, um in Italien mit Rossellini zu leben und zu arbeiten. Der Skandal schlug Wellen. Als Ingrid Bergman ein uneheliches Kind von Rossellini erwartete, liefen Hollywoods Moralapostel Sturm. Die Schauspielerin wurde öffentlich als "free-love cultist" bezeichnet und in der Folgezeit von der Presse ignoriert. Doch sie ließ sich nicht entmutigen.

Nach einer weiteren gescheiterten Ehe versuchte Ingrid Bergman ein Comeback - und reüssierte: "Anastasia" brachte ihr nicht nur die Sympathie des Publikums zurück, sondern verhalf ihr darüber hinaus zu ihrem zweiten Oscar. Vier Jahre nach ihrem letzten Film, "Herbstsonate" (1978), starb die Schauspielerin an Krebs. Ihre Tochter Isabella, die als Zwilling aus der 1957 annullierten Ehe mit Rossellini hervorging, ist in die Fußstapfen der Mutter getreten. Ihre größten Erfolge waren die David-Lynch-Produktionen "Blue Velvet" und "Wild at Heart".

Zum Ehrentag der Hollywood-Diva zeigt Sky Nostalgie neben "Indiskret" die Bergman-Klassiker "Sklavin des Herzens", "Triumphbogen" und "Johanna von Orleans".

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