Originaltitel: Dexter
Original Episodentitel: Remains to Be Seen
Thrillerserie, USA 2009, 48 min., ab 16 Jahren
Wenn Polizist Dexter Morgan (Michael C. Hall) am Tatort ein Blutbad vorfindet, ist er ganz in seinem Element: Der Spurenexperte ist fasziniert vom roten Lebenssaft und in der Lage, aus Blutspritzern Tat und Tätertyp zu entschlüsseln. Kein Wunder, denn Dexter hat Erfahrung. Nachts lässt der charmante Polizeiprofi seiner wahren Leidenschaft freien Lauf und wird zum eiskalten Serienkiller. Seine Opfer: Mörder, Kinderschänder und Vergewaltiger, die durch die Maschen der Justiz geschlüpft sind. Doch nachdem Dexter gerade erst dem FBI entkommen ist, muss er jetzt zum ersten Mal unvorbereitet einen Menschen töten, der nicht auf seiner Liste stand. Dazu gewinnt er nach und nach einen unerwarteten Verbündeten. Aber kann er ihm wirklich vertrauen? Gleichzeitig steht auch Dexters Privatleben Kopf: Seine Freundin Rita ist schwanger. Kann ein Psychopath ein guter Vater sein?
Eine morbide Thrillerserie vor der Kulisse des sonnigen Miami und zugleich die faszinierende Charakterstudie eines Soziopathen: Auch in der dritten Staffel ist bei "Dexter" für die Zuschauer Gut und Böse nicht leicht auseinanderzuhalten. Sein bizarres Doppelleben beschreibt Dexter wieder mit subtilem Witz in einem doppelbödigen Off-Kommentar. Und bald ertappt man sich dabei, für den gerissenen Serienmörder Sympathien zu entwickeln.
Der Quotenhit "Dexter" ist in den USA längst ein viel diskutiertes Serienereignis: Staffel 4 und 5 sind bereits in Arbeit. Sky Cinema Hits zeigt jetzt die brandneue 3. Staffel zum ersten Mal im deutschen Fernsehen. Michael C. Hall, bekannt als schwuler Bestatter aus "Six Feet Under", spielt seine verstörende Rolle darin wieder mit atemberaubender Sicherheit und wurde dafür bereits zweimal für den Emmy und dreimal für den Golden Globe nominiert. Sein Geheimnis? "Ich glaube, Dexter und ich haben etwas gemeinsam", erklärt der Shakespeare-Darsteller, der die Serie seit der 3. Staffel auch produziert, im Gespräch mit Sky. "Es gibt Momente, in denen ich das Gefühl habe, eine Version von mir zu präsentieren, die nicht völlig authentisch ist. Das verbindet mich mit ihm." Eine Verbindung, die mit der Zeit gewachsen ist. "Wenn ich so lange eine Rolle spiele und die Autoren die Rolle mit mir im Hinterkopf schrieben, gibt es eine immer größere Verschmelzung von Schauspieler und Rolle."
