Die Ehe von Brett und Michelle (Mark Duplass, Melanie Lynskey) hängt nach Michelles Seitensprung an einem seidenen Faden. Nun versuchen die beiden, ihrer Beziehung eine zweite Chance zu geben. Michelle stürzt sich in die Arbeit an ihrem Schulprojekt; der arbeitslose Brett sucht nach künstlerischer Inspiration. Bei Alex (Steve Zissis) hingegen läuft es beruflich bestens: Der Schauspieler kehrt nach seinem großen Filmdreh in New Orleans nach L.A. zurück - mit Freundin im Schlepptau. Doch sein neuer Erfolg tut seinen alten Freundschaften nicht unbedingt gut. Tina (Amanda Peet), in die Alex unglücklich verliebt ist, zweifelt indes an ihrer Beziehung zum erfolgreichen Filmproduzenten Larry (Peter Gallagher) und hört ihre biologische Uhr immer lauter ticken.
"Es ist ein Tabu, das Familienleben als selbstzerstörerische, frustrierende Erfahrung darzustellen", sagt Jay Duplass, der zusammen mit Bruder und Hauptdarsteller Mark die Serie "Togetherness" schrieb und inszenierte. Diese komplizierten, schmerzhaften Seiten des Familienlebens zerren die beiden Regisseure und Drehbuchautoren gnadenlos ans Licht. Die Duplass-Brüder ("Animals", "Jeff, der noch zu Hause lebt") räumen dabei freimütig ein, dass sie in ihre erste TV-Serie eigene Erfahrungen mit Ehe und Familie einfließen ließen. "Fast alles, was in der Serie passiert, basiert auf Geschichten, die wir oder Freunde von uns erlebt haben."
"Ohne Ende fesselnd" (Entertainment Weekly) oder "nuanciert und einfühlsam" (The Hollywood Reporter), so feierten US-Kritiker die erste Staffel von "Togetherness", die vor allem durch Authentizität und ungeschönte Darstellung des modernen Familienlebens auffiel. Die vier Hauptfiguren, gespielt von Melanie Lynskey ("Two and a Half Men"), Amanda Peet ("Keine halben Sachen"), Mark Duplass und Steve Zissis begrüßt man in der zweiten Staffel nun wie schrullige, aber lieb gewonnene alte Bekannte, die immer noch nicht reifer und weiser geworden sind. Die meist tragikomischen Episoden mit den vier Sonderlingen sind erneut so real und wahrhaftig dargestellt, dass sie fast dokumentarisch wirken. Die unverkrampft improvisierten Dialoge tun ihr Übriges, um der Serie einen fast schon unheimlichen Realismus zu verleihen, in dem sich wohl viele, die um die 40 sind, selbst wiedererkennen dürften.
