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RSM Classic

Davis Love III ist der "Pate" der "Sea Island Mafia" und Gastgeber des RSM Classic im Sea Island GC.

Sky ist der Golf-Sender Nummer eins in Deutschland. Sky präsentiert die Turniere der US PGA Tour und der European Tour inklusive der vier Majors und des Ryder Cup exklusiv live und in HD.

Heimspiel für die „Mafia“

Sie nennen sich die „Sea Island Mafia“ und Davis Love III ist ihr „Pate“. In Sea Island und dem benachbarten St. Simons Island gibt es eine große und aktive Gruppe von Golf-Profis. Seit sieben Jahren haben die vielen Tour-Spieler auch ihr eigenes Turnier. Das RSM Classic findet quasi direkt vor der Haustür von Love, Matt Kuchar und Zach Johnson statt. Sky überträgt das Turnier vom 16. bis 19. November täglich exklusiv live und in HD. Kommentar: Gregor Biernath.

Das Turnier

Sea Island und das benachbarte St. Simons Island sind ein Paradies für Golfer. Wohl nirgendwo sonst leben so viele Profis in unmittelbarer Nachbarschaft beieinander. Den Anfang machte Davis Love III, der zu Beginn der 90er Jahre in den tiefen Süden Georgias zog. Seitdem sind ihm zahlreiche Kollegen gefolgt. Mittlerweile leben auch Zach Johnson, Jonathan Byrd, Harris English, Brian Harman, Lucas Glover, Charles Howell III und Matt Kuchar in St. Simons Island oder dem benachbarten Sea Island direkt an der Atlantikküste. „Wir haben uns gleich in das Leben hier verliebt“, berichtet Kuchar, der vor fünf Jahren mit seiner Familie hergezogen ist. Ihm fiel das besonders leicht, da seine Frau Sybi auf der Insel aufgewachsen ist.

Die Gruppe nennt sich selbst spaßeshalber die „Sea Island Mafia“ und hat Love zu ihrem „Paten“ ernannt. So steht es zumindest auf ihrer Facebook-Seite. Vor sieben Jahren gelang es dem „Paten“ sogar, ein Turnier in seinem Domizil zu etablieren. Der 53-Jährige ist seither offizieller Gastgeber des RSM Classic, vormals McGladrey Classic. Gehörte das Turnier zunächst noch zur eher zweitklassigen Fall Series, profitierte es besonders von der Reform des Tourkalenders im Jahr 2013. „Es ist unglaublich, wie weit wir gekommen sind“, staunt Love III angesichts der rasanten Entwicklung „von der Idee zu einem Turnier mit 6,2 Millionen US-Dollar Preisgeld, FedExCup-Punkten und einer Masters-Einladung für den Sieger.“

Die Plätze
Austragungsort des RSM Classic ist der Sea Island Golf Club. Auf zwei der drei 18-Loch-Plätze des Klubs findet in dieser Woche das Turnier statt.

Der 6405 Meter lange Seaside Course (Par 70) liegt, wie der Name schon sagt, direkt am Meer und bietet an einigen Stellen atemberaubende Aussichten auf den Atlantik. Der ursprüngliche Neun-Loch-Platz wurde 1928 von den englischen Architekten Harry Colt und Charles Alison angelegt. 1973 kamen die „Marshside Nine“ dazu und im Jahr 1999 wurden die beiden Kurse von Tom Fazio zusammengelegt und grundlegend überarbeitet. Fazio fand ein „ziemlich flaches Gelände ohne Erhebungen“ vor. Um etwas mehr Bewegung und Abwechslung in die Landschaft zu bekommen, legte er mehrere Gewässer an. Mit deren Aushub konnte er das Gelände etwas hügeliger modellieren. Herausgekommen ist ein Kurs, den Fazio als „amerikanischen Links-Platz“ bezeichnet. Wie die britischen Vorbilder liegt der Platz direkt am Meer und führt hauptsächlich durch nur leicht welliges, mit Gestrüpp bewachsenes Marschland. Im Unterschied zu typischen Links-Plätzen kommen einige Wasserhindernisse sowie Bäume hinzu.

An den Seaside Course grenzt im Osten der Plantation Course. Er ist mit 6454 Metern unwesentlich länger als sein Nachbar, hat dafür aber auch ein Par von 72. Das Original-Design stammt aus dem Jahr 1926. Es wurde zuletzt 1998 von Rees Jones renoviert. Der Architekt beschreibt den Kurs als einen „Parkland-Platz am Meer“. Er bietet ebenso wie der Seaside Course herrliche Ausblicke auf den St. Simons Sund; das Fairway der zehnten Bahn etwa verläuft vom Abschlag weg gut 200 Meter am Strand entlang, ehe es in einem Dogleg nach links ins Land abbiegt. Der überwiegende Teil des Platzes liegt hingegen in einer saftig grünen Parklandschaft. Die eher breiten Fairways verlaufen zwischen Eichen und Zedern an Teichen, Bächen und Bunkern entlang. Unter den Profis gilt der Plantation Course als leichter als der Seaside Course, vor allem wenn es windig ist, denn dann sind seine Fairways durch die Bäume besser geschützt. Allerdings ist es auf dem Plantation Course wichtiger, die Fairways zu treffen, sonst kommt man schnell in die Bredouille.

Der Titelverteidiger
Das RSM Classic ging im vergangenen Jahr in die Verlängerung. Fünf Spieler lagen nach 72 Löchern gleichauf bei 17 unter Par. Das Stechen musste entscheiden. Nach dem ersten Playoff-Loch verabschiedete sich Billy Horschel, der seinen Par-Putt aus einem Meter vorbeischob. Nach dem zweiten Extra-Loch verabschiedete sich das Tageslicht, so dass die Entscheidung auf den Montagmorgen vertagt wurde.

Auf dem ersten Loch des Tages, der 17, einem Par-3, verpassten alle vier Spieler das Grün. Die schwierigste Position hatte Mackenzie Hughes. Auch sein Pitch ins Grün blieb knapp zu kurz, während seine Konkurrenten allesamt das Grün trafen. Der Kanadier, der nach seiner 61er Auftaktrunde an jedem Abend in Führung gelegen hatte, musste vom Vorgrün aus fünf Metern zum Par putten, um im Rennen zu bleiben. Hughes ballte die Faust, als sein Putt tatsächlich schnurstracks im Loch landete. Es war die pure Erleichterung, die sich kurz später in ungläubigen Jubel verwandelte. Denn alle seine Kontrahenten schoben ihre Par-Putts aus weniger als drei Metern vorbei. „Ich habe den Putt meines Lebens gemacht“, freute sich Hughes nach dem ersten Sieg seiner Karriere.

Das Feld
Natürlich zählen die Mitglieder der „Sea Island Mafia“ beim RSM Classic automatisch zu den Top-Favoriten, immerhin kennen sie beide Plätze in- und auswendig und haben so einen nicht unerheblichen Heimvorteil. Dafür sieht die Bilanz der „Mafiosi“ bislang allerdings recht dürftig aus. Der einzige von ihnen, der das RSM Classic bislang gewinnen konnte, war Chris Kirk 2013.

Neben den Lokalmatadoren und Titelverteidiger Hughes gibt es natürlich noch einige weitere Sieg-Kandidaten wie etwa den zweimaligen Masters-Sieger Bubba Watson.

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