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Eriks Analyse

Live Fußball: UEFA Champions League
FC Bayern München - Real Madrid, Halbfinale Hinspiel


130 min.

Di 30.04. | 20:50
Alle Sendetermine
Erik Meijer rechnet: Revanche + Lernkurve + Konzentration mal Glück + Taktik = (noch) bessere Bundesligisten.

Sky zeigt alle Partien der UEFA Champions League und alle Duelle der Playoffs für die Gruppenphase live und in HD – einzeln und in Konferenzen. Insgesamt präsentiert Sky inklusive UEFA Super Cup 146 Spiele der Königsklasse an 34 Übertragungstagen live, 128 davon exklusiv, z.B. in der Regel alle Dienstagspartien. Vor und nach den Live-Matches liefert Sky umfassende Infos, erstklassige Gesprächsrunden, ausführliche Analysen und packende Highlight-Zusammenfassungen zu allen Partien.

Hart, aber herzlich – Eriks Analyse


Erik Meijer weiß genau, wovon er spricht: Er kennt den Fußball als Spieler, Trainer und Manager. Erik Meijer weiß auch, wie er sich Gehör verschafft: Er ist gelernter Metzger und gebürtiger Holländer, er analysiert hart, aber herzlich. Und Erik Meijer ist bei Sky immer für Sie da, wenn in der UEFA Champions League der Ball rollt: Im Vorlauf, in der Pause und nach den Live-Übertragungen der Matches der Königsklasse erklärt der Analyse-Experte am Touchscreen genau, was wie warum auf dem Rasen passiert ist. Dazu twittert Meijer während der Partien live zu taktischen Hinguckern (#SkyCL bzw. @erikmeijer_) und erlaubt unter Sky.de/meijer in seiner regelmäßigen Kolumne erste Blicke auf seine aktuelle Analyse-Vorbereitung.

In der UEFA Champions League 2016/17 steigt am 27./28. September der 2. Spieltag. Mit Bayern. Mit Dortmund. Mit Leverkusen. Mit Gladbach. Und: Die Königsklasse läuft live, in HD, größtenteils exklusiv und in Konferenzen bei Sky. So präsentiert Sky in der Gruppenphase z.B. immer drei von vier Spielen mit den Bundesligaklubs und die Deutschen Konferenzen mit FCB & VfL sowie BVB & B04 exklusiv live.


Es wird (noch) besser


Die Bayern und Dortmund sind mit ihren Kantersiegen top gestartet. Bayer muss sich ärgern und wie Gladbach lernen. Alle vier haben am 2. Gruppenspieltag sehr starke Gegner. Trotzdem kann alles (noch) besser werden:


Borussia Mönchengladbach


Am größten ist der Verbesserungsbedarf bei Mönchengladbach. Erst einmal gilt es aber, den „Fohlen“ wieder auf die Beine zu helfen: Liebe Gladbacher, es ist keine Schande, bei Manchester City 0:4 zu verlieren. Es ist nun einmal Realität, dass City in allen Belangen ein Stück weiter ist als die Borussia. Die Engländer haben im Sommer 213 Millionen Euro investiert, Gladbach etwa 30. Dementsprechend hoch ist die Qualität im Kader der „Sky Blues“. Dementsprechend enorm viel mehr Power hat die Nummer vier der Premier League 2016 als die Nummer vier der vergangenen Bundesliga-Saison. Manchester kann es sich sogar leisten, den 50-Millionen-Mann Leroy Sané erstmal auf der Bank zu platzieren. In den zehn Minuten, die er ran durfte, hat der kleine Bursche dann übrigens gezeigt, wie gut er ist.

Doch zurück zu Gladbach: Bei allem Trost dürfen wir nicht vergessen, dass die nächste Aufgabe nicht leichter wird. Der FC BARCELONA kommt! Messi, Suárez, Neymar haben Celtic 7:0 zerlegt. Also müssen sich die Borussen etwas einfallen lassen, wenn sie aus diesem Duell nicht auch wieder nur Mitleid und Trost mitnehmen wollen. Trainer André Schubert hat ja schon in Manchester im Laufe des Spiels auf mehr Defensive und Kompaktheit umgestellt. Sprich von Dreier- auf Viererkette. Das muss gegen Barça von Anfang an und konsequent passieren. Gladbach darf „MSN“ (auch ohne M wie Messi ...) keinen Platz lassen und kann hoffentlich ab und zu Nadelstiche nach vorne setzen.

FC Bayern München


Unter anderen Vorzeichen gehen die Bayern in Runde zwei. Nach dem 5:0 gegen ein überfordertes Rostow kommt jetzt ein Duell auf Augenhöhe und die Revanche fürs Halbfinal-Aus im Mai gegen Atlético Madrid. Die Spanier haben zum Start 1:0 in Eindhoven gewonnen – mit ein bisschen Glück, aber auch einer überzeugenden Leistung gegen eine starke PSV. Koke und Saul haben mir im Mittelfeld enorm gut gefallen. Das will ich euch in der Sendung am Mittwoch noch einmal am Analyse-Schirm zeigen. Atlético ist eine Top-Mannschaft: Top-Qualität, gutes und schnelles Passspiel, erfahren, sie spielen seit Jahren in der beinahe gleichen Zusammenstellung und sie können auch mal dreckig spielen. Die Jungs von Trainer Diego Simeone kicken mit der gleichen großen Hingabe, wie wir es seit Jahren von ihnen kennen, und scheinen nicht müde zu werden. Hut ab!

Auf die Bayern wartet nach Carlo Ancelottis Traumstart und dem Rekord von 13 CL-Heimsiegen in Serie der erste richtige Test. Und sie werden ihn bestehen. Ihr Rachegefühl wegen des verpassten Finales 2016 wird sie anstacheln und sie sind zu Beginn der Saison fitter, frischer als im Frühjahr. Außerdem haben die Neuen Mats Hummels und Renato Sanches die Qualität bei den Münchnern noch einmal angehoben. Atlético ist weiter sehr gut, doch Bayern ist ein bisschen besser als einst im Mai.

Borussia Dortmund


Jeden Tag ein bisschen besser werden die jungen Dortmunder. Natürlich war Legia Warschau viel schlechter als RB Leipzig, wo der BVB am 2. Spieltag der Bundesliga 0:1 verlor. Und die richtigen Schlüsse aus der Pleite gezogen hat. Thomas Tuchel sagt, er fordert mehr von seinen Leuten: Sie dürfen auch mal Fehler machen, aber Tuchel will mehr Initiative, mehr nach vorne, mehr Risiko, mehr Versuche. Das hat beim 6:0 in Warschau super geklappt. Egal wie schwach der Gegner war, so viele Chancen muss man sich erst einmal erarbeiten, so viele Tore muss man erst einmal machen.

Real Madrid dagegen hat in Runde eins beim 2:1 gegen Sporting eine sehr, sehr schwere Geburt erlebt. Das hatte ich so nicht erwartet. Lissabon war nicht überragend. Real war einfach mäßig. Auch ein königlicher Klub muss gut sein, um das portugiesische Bollwerk „leicht“ zu knacken. Ist der Titelverteidiger also aktuell nicht so stark, wie wir glauben? Gute Frage. Großes Fragezeichen. Erst nach der harten Prüfung in Dortmund kann ich eine zuverlässige Antwort geben. Ich bin sehr gespannt. Denn die BVB-Mannschaft wird mit jedem Training auf dem Rasen oder mit Hightech, Videos von 14 Kameras, Daten und Tablet besser. Lernt, wie das Tuchel-System funktioniert, wird stabiler, bekommt mehr Selbstvertrauen. Und das Wichtigste: Sie schießen Tore!

Bayer Leverkusen


Lernen und Stabilität sind auch die richtigen Stichworte für Bayer Leverkusen. Hatten wir das nicht auch letzte Saison, dass die Werkself komfortabel in Führung liegt und dann die Punkte wegschmeißt? 2015 gegen Rom: erst 2:0, dann 4:4. 2016 gegen ZSKA: erst 2:0, dann 2:2. Wieder zwei wichtige Zähler futsch. Weil die Bayer-Stürmer noch nicht auf der Höhe sind. Habt Ihr Chicharito gesehen? Ich erst in Mainz. Weil die Balance über 90 Minuten nicht stimmt, mit vielen Chancen vorne und vielen Lücken hinten. Und weil Leverkusen eben immer mal für drei Minuten Tiefschlaf gut ist. Das darfst du dir gegen Moskau nicht erlauben und gegen Monaco erst recht nicht. Die haben abgezockt bei den „Spurs“ 2:1 gewonnen und offenbar wieder ein paar Spieler gefunden, die bald für viel Geld woanders kicken werden.

Ich werde beim Duell gegen Bayer übrigens ein Auge auf Radamel Falcao haben. Wenn er nach seiner Gehirnerschütterung auflaufen kann. Ein echter Goalgetter, der nach schwerer Zeit mit schwerer Verletzung auf dem Weg zurück ist. Auch wenn er noch nicht ganz der Alte ist, so einen Mann brauchst du als Eckpfeiler für eine neue Elf. Der strahlt immens viel Erfahrung, Ruhe und Sicherheit aus. Der ist immer anspielbar und hält den Ball. Der ist eiskalt vor dem Tor und flößt den Gegnern Riesenrespekt ein. Wenn Falcao ein paar Schritte weiter Richtung alte Form kommt, hat Bayer ein Problem. Aber ich will positiv ins Monaco-Match gehen: Vor zwei Jahren verlor Leverkusen zweimal 0:1 in der CL-Gruppenphase gegen AS, hat jedoch zweimal gut gespielt. Es gab gefühlt 28:2 Torchancen für Leverkusen. Vielleicht bringen sie diesmal dazu ein bisschen mehr Geschick und Glück mit. Schießen z.B. 14 Mal weniger aufs Tor und treffen dafür drei, vier Mal ...


Die Bayern mit frischer Extra-Revanche-Power. Dortmund lernt täglich dazu. Leverkusen mit voller Konzentration, Geschick und Glück. Gladbach mit anderer Taktik. So stelle ich mir das Bundesliga-Quartett beim nächsten Mal vor und dann wird alles – noch – besser. Und ich denke, das klappt: Ab Ende September kommen die Jungs in ihren Rhythmus. Samstag, Mittwoch, Samstag – ich habe das immer geliebt. Mehr als Training jedenfalls ...

Euer Erik